Öffentliche Defibrillatoren: Gemeinde Loffenau

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Öffentliche Defibrillatoren

Notfallmanagement unter Einsatz eines Defibrillators

Wozu dient ein Defibrillator?
Defibrillation ist eine Behandlungsmethode, bei der lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen (wie Kammerflimmern) durchbrochen werden, um eine normale Herzaktivität wiederherzustellen.

AED steht für „Automatisierter Externer Defibrillator“ und ist ein medizinisches Gerät, das gezielt für den Erste-Hilfe-Einsatz durch Laien entwickelt wurde, um Menschen zu retten, die akut unter Kammerflimmern leiden.

Erste Hilfe und Defibrillation
Ersthelferinnen und Ersthelfer sind in der Anwendung von Defibrillatoren vertraut. Idealerweise sind sie im Notfall mit vor Ort und können helfen.

Aber jeder kann, auch Sie können mit einem Laien-Defibrillator Leben retten. Sie werden über eine Sprachansage und Animationen auf einem Display bei Ihrem Rettungseinsatz systematisch unterstützt.

Wo finde ich die Defibrillatoren?

1. Gemeindehalle Loffenau
Untere Dorfstraße 27
76597 Loffenau
(rechts neben Haupteingang)

2. Loffenauer Landmarkt
In den Kirchwiesen 3
76597 Loffenau
(rechts neben Eingang)

Wer kümmert sich in Loffenau um die Defibrillatoren?
Der Gerätebeauftragte kümmert sich um die Einsatzbereitschaft der Defibrillatoren und ist bei uns:
Dr. med. Torsten Zuther
Telefon: Telefonnummer: 07083 2440
E-Mail: dr.zuther-praxis(@)t-online.de

Bitte immer die Anzeige des Defibrillators im Auge behalten
Achten Sie bitte auf die Statusanzeige und darauf, ob ein grüner Haken sichtbar ist. Sollte dieser nicht sichtbar sein, sprechen Sie bitte direkt den Gerätebeauftragten darauf an.

Weitere Defibrillatorenstandorte in Ihrer Nähe finden Sie im Defikataster

Loffenau rüstet sich für Notfälle und installiert gemeinsam mit Praxis Dr. Zuther zwei öffentlich zugängliche Defibrillatoren

Ein plötzlicher Herz-Kreislauf-Stillstand kann fast jeden treffen – und wenn es im öffentlichen Bereich, auf der Straße oder beim Einkaufen passiert, ist schnelle Hilfe ganz besonders gefragt. Beherzte Ersthelfer, die im Ernstfall schnell eine Wiederbelebung versuchen, bis der Notarzt eintrifft, steigern die Überlebenschancen der Betroffenen deutlich. Ein Defibrillator, ein mobiles Gerät, mit dem auch Laien schnell und einfach umgehen können, kann dabei äußerst hilfreich sein.

Aus diesem Grund haben sich die Gemeindeverwaltung sowie die Praxis Dr. Zuther zusammengetan und zwei öffentlich zugängliche Defibrillatoren beschafft. Zu Beginn des Jahres wurden die beiden Defibrillatoren an zwei ausgewählten Standorten in Bereichen von größerem „Aufenthaltscharakter“, nämlich jeweils rechts an den Eingängen von Gemeindehalle und dem Loffenauer Landmarkt, angebracht. In die Entscheidung für die Standortwahl flossen dabei vielerlei Aspekte mit ein, wie z.B. die Übungsstunden der Vereine in der Gemeindehalle, die kurze Erreichbarkeit bei Gottesdiensten, die Nähe bei festlichen Veranstaltungen und Vieles mehr. 

Ein sogenannter automatisierter externer Defibrillator (AED, auch Laien-Defibrillator) ist ein medizinisches Gerät zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen durch Abgabe von Stromstößen. Im Gegensatz zu Defibrillatoren aus dem Rettungsdienst sind diese AEDs durch ihre Bau- und Funktionsweise besonders für Laienhelfer geeignet. Sie leiten den Helfer durch Sprachansagen und Bilder Schritt für Schritt durch die Erste-Hilfe und können so auch durch Personen bedient werden, die noch nie ein solches Gerät in den Händen hatten. Die Geräte sind durch entsprechende Kästen gegen Umwelteinflüsse (Hitze, Kälte, Nässe) geschützt. Beim Öffnen des Kastens gibt dieser einen visuellen und akustischen Alarm ab, um auf die Notfall-Situation aufmerksam zu machen.

Die Inbetriebnahme der beiden Defibrillatoren sowie eine 90-minütige Geräteeinweisung durch die Firma „Akademie 15 Minuten fürs Überleben“ fand Ende Januar statt. An einem Nachmittag in der Gemeindehalle lernten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, Herr Dr. Zuther und sein Praxisteam sowie Herr Mettra und seine Mitarbeiterinnen des Landmarktes, wann und wie ein Defibrillator im Ernstfall einzusetzen ist. 

Besonders erfreulich ist, dass das Projekt vollumfänglich durch Spenden finanziert wurde. So erhielt die Gemeinde eine Spende von der BBBank in Höhe von 2.000 € für die Anschaffung eines Defibrillators. Da dieser Betrag die entstandenen Kosten nicht ganz decken konnte, hat die Bürgerstiftung der Gemeinde Loffenau den Restbetrag übernommen. 

Der Loffenauer Ronnie Zeltmann, Mitarbeiter bei der BBBank und selbst Ersthelfer, freut sich über die Neuanschaffung der Defibrillatoren und sieht einen absoluten Mehrwert darin. „Die Verfügbarkeit eines Defibrillators kann im Ernstfall über Leben und Tod mitentscheiden. Deswegen freue ich mich, dass wir in Loffenau nun sogar zwei öffentlich zugängliche Defibrillatoren anbieten können", betont Zeltmann bei der Scheckübergabe mit Bürgermeister Markus Burger am vergangenen Montag vor der Gemeindehalle. „Mit dem Defibrillator kann man kaum etwas falsch machen, er kann auch von Laien im Rahmen der Ersten Hilfe benutzt werden", ergänzt Burger, der an dieser Stelle auch an die Bürgerschaft appelliert „Zögern Sie nicht, im Ernstfall zu den Geräten zu greifen und diese zu benutzen. Die Bedienung durch einen Laien ist für diesen im Rahmen der Erste-Hilfe-Leistung auch aus rechtlicher Sicht völlig unbedenklich und im Bedarfsfalle sogar gefordert.“

Der zweite Defibrillator, der sich am Eingang des Landmarktes befindet, wurde von Herrn Dr. Zuther beschafft, der im vergangenen Jahr mit dem Bürgerpreis der Gemeinde Loffenau ausgezeichnet wurde, das Preisgeld in Höhe von 500 € in die Anschaffung des Defibrillators fließen ließ und den deutlich höheren Restbetrag aus eigener Tasche finanzierte. 

„Die großzügigen Spenden von Dr. Zuther sowie der BBBank und der Bürgerstiftung zeigen mir, dass es der Bürgerschaft wirklich wichtig ist, dass wir in Loffenau in Notfällen wie beispielsweise einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand gerüstet sind. Deshalb gilt den Spendern ein ganz besonderer Dank“, betont Bürgermeister Burger. „Das freut mich, wenngleich ich natürlich hoffe, dass diese kleinen Lebensretter so wenig wie möglich zum Einsatz.“ Besonders erfreulich ist weiter, dass Herr Mettra für die jährlichen Stromkosten des Defibrillators am Landmarkt aufkommt und die Firma Elektro Seeger die kostenfreie Montage des Gerätes übernommen hat.

Die Gemeindeverwaltung hat die beiden Defibrillatoren mittlerweile auch im offiziellen Defikataster des Vereins Definetz e.V. eintragen lassen. Definetz e.V. betreibt seit 2011 das größte Kataster mit Standorten von Defibrilla­toren in Deutschland und darüber hinaus. Bei der Erfassung werden über die Stand­orte hinaus zusätzlich Angaben zu Betreibern, Wartung oder Erreichbarkeit erfasst, damit der Helfer im Notfall nicht vor der sprichwörtlich verschlossenen Ladentür steht.

Weiter plant die Gemeindeverwaltung derzeit eine Bürgerveranstaltung zum Thema Umgang mit Defibrillatoren in Notfällen in Zusammenarbeit mit dem DRK Ortsverein Gernsbach e.V.

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