Loffenau - Laufbachwasserfälle
Die Entstehung der Laufbachwasserfälle
Lauf- und Igelbach sind die Hauptbäche, die das Dorf durchfließen. Die Entstehung der Laufbachwasserfälle jedoch ist im Wasserreichtum begründet, den die Natur Loffenau beschert hat; sichtbar durch viele Bäche und
noch mehr kleine „Wässerle“.
Der Ausschnitt aus dem „Gewässerplan“ zeigt:
- Aus dem Zusammenfluss von „Kaltenbrunnen (1)“
und „Lützelbach (3)“ bildet sich der Laufbach (4)“, und
das „Wässerle (2)“ in den Steinwiesen verdeutlicht,
dass viele solcher „Wässerle“ in der Gemarkung die
größeren Bäche speisen.
Im nordwestlichen Randbezirk von Loffenau tut sich, bedingt durch die besondere topografische Lage des Dorfes, eine kleine wildromantische Schlucht auf. In diese Schlucht stürzt sich der Laufbach, dessen Wasser sich im Sägmühlteich gesammelt hat, über mehrere kleinere Stufen, vor und nach dem dominanten Wasserfall, und über einer Gefällehöhe von rd. 50 m (320 – 270 m über N.N.), in die Tiefe. So bieten die Laufbachwasserfälle dem naturverbundenen Besucher von nah und fern ein eindrucksvolles Erlebnis – in allen Jahreszeiten.
Jahrzehnte waren die Laufbachwasserfälle in Vergessenheit geraten und hatten sich deshalb „in die Natur zurück gezogen“. In 1999/2000 wurden die Laufbachwasserfälle aus dem „Dornröschenschlaf“ erweckt und waren für die Naturfreunde wieder zugänglich. Die gute Resonanz darauf veranlasste dann die Gemeindeverwaltung eine Brücke über die Laufbachwasserfälle errichten zu lassen, mit einer Besucherplattform und neuer Treppenanlage; so ist eine Besichtigung der Laufbachwasserfälle mit einer interessanten „Kleinen Dorfrunde“ zu verbinden. Der „Pfarrberg“ hat sodann mit seiner „Sonnenlaube“ (point de vue) diese „Kleine Dorfrunde“ erweitert und das „Naturerlebnis in Loffenau“ verbessert.
Alte Ölmühle
Sägmühlteich und Sägmühlplatz sind, wenn auch im 20. Jhh. umfassend instandgesetzt bzw. neu gestaltet, Erbe aus der Zeit, in der Loffenau eine größere Zahl von Mühlen betrieben hat. – (Im Jahre 1820 waren dies:
2 Mahl- u. 3 Ölmühlen, 2 Sägewerke, 1 Schleifmühle.) Eine Ölmühle war noch 1930 in Betrieb, die nach Stilllegung verfiel; Mauerreste sind an der Brücke noch zu sehen. Eine Schautafel und Geräte (Bild unten) auf der Besucherplattform an den Laufbachwasserfällen erklären und zeugen davon. Aus dieser Zeit stammen auch die (denkmalgeschützten) Fachwerkhäuser mit Wirtschaftsgebäuden links und rechts der Wasserfälle.